Studienkredit

Zahl der Studienkredite nimmt trotz sinkender Zinsen ab

Obwohl die Zinsen niedrig sind, sinkt die Zahl der Studienkredite: Weniger Studenten wollen sich verschulden. Die Gründe: Hier klicken!

Obwohl auch die Zinsen für Studienkredite so niedrig sind, wie selten zuvor, schließen immer weniger Studenten einen Studienkredit aus Angst vor Überschuldung ab. Die Zahl der Studienkredite sinkt. Zudem scheinen auch Änderungen in den Studienbedingungen vorteilhaft auszuwirken.

Rückgang von mehr als 10 Prozent: Im Jahr 2015 wurde laut einer Erhebung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) nur 53.000 neue Studienkredite beantragt. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 6.000 weniger, was einem Rückgang von mehr als 10. Prozent entspricht. Insgesamt scheint der Anteil der Studenten, die einen Kredit benötigen, sogar noch deutlicher gesunken zu sein. Die Anzahl an Studierenden stieg im gleichen Zeitraum und beträgt nun fast 2,8 Millionen Studierende.

Die Gründe, die dazu führen, dass weniger Studenten einen Kredit in Anspruch nehmen, sind hingegen nicht ganz klar. Ein Grund hierfür könnte sein, dass Studenten vor allem durch die Flexibilisierung der Anwesenheitspflicht wieder mehr Möglichkeiten haben, einem Nebenjob nachzugehen und so die Finanzierungslücke zu stopfen.

Studenten verschulden sich ungern

Dass Studenten in der Regel darum bemüht sind, ihre Verschuldung in Grenzen zu halten, ist lange bekannt. Immerhin kann ein Studienkredit der erste Schritt in die Überschuldung sein. Auch der Studienkredit der KfW-Bankengruppe, der immerhin bis zu 650 Euro im Monat betragen kann, wird durchschnittlich mit nur 521 Euro monatlich beantragt. Es geht den Studenten also offensichtlich nicht darum, ihren Lebensstandard durch den Kredit deutlich anzuheben.

zahl der studienkredite

Geld auf der hohen Kante statt Kredite

Auch der geringe Anteil des Studienkredites an der Studienfinanzierung insgesamt zeigt, dass Studenten deutlich eher auf einen Nebenjob als Finanzierungsquelle zurückgreifen, als auf die Fremdfinanzierung. Diese Art der Studienfinanzierung gilt allerdings auch als vergleichsweise neu. Erst seit 2004/2005 als Studienbeiträge eingeführt wurden, entstanden bundesweite Studienkreditangebote, seitdem liegt die Anzahl der Studenten, die mit Krediten ihr Studium finanzieren, in der Regel zwischen vier und sechs Prozent.

Die rückläufigen Zahlen sorgen auch dafür, dass die Konkurrenz unter den Anbietern abnimmt. Private Banken ziehen sich immer häufiger aus dem Geschäft zurück, vor allem gemeinnützige Einrichtungen und staatliche geförderte Banken bieten Studenten attraktive Konditionen. Sogar die Sparkassen ziehen sich aus diesem Bereich immer mehr zurück. Zuletzt hat die Sparkasse Hamburg angekündigt, keine Studentenkredite mehr anzubieten.

Zinsen sinken wie die Zahl der Studienkredite

Die Zahl der Studienkredite mag sinken. Unterdessen können auch Kreditnehmer von sinkenden Zinsen profitieren. So beträgt derzeit der Zinssatz beim Bildungskredit nur 0,87 Prozent effektiven Jahreszins (Stand April 2016). Dieser Zinssatz ist auch der, mit dem BAföG-Empfänger derzeit rechnen müssen. Die KfW-Bank veranschlagt derzeit beim Studentenkredit 4,08 % variablen Zinssatz. Ohnehin landet dieser in der Bewertung von verschiedenen Kriterien häufig nur im Mittelfeld. Wer sich auch in der freien Wirtschaft informieren möchte, kann hierfür vor allem https://onlinekredite.org/ nutzen. Er sollte dabei achten, dass eine feste Zinsbindung derzeit deutlich sinnvoller und kostengünstiger sein kann, als variable Zinssätze.

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