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Jetzt Bafög beantragen: Staatliche Förderung oder Studienkredit?
Immer mehr junge Menschen entscheiden sich für ein Studium: Mehr als 2,5 Millionen Studenten waren im Wintersemester 2012/2013 an den deutschen Hochschulen eingeschrieben. Damit hat die Anzahl der Studenten in Deutschland einen neuen Höchststand erreicht. Mit steigenden Studentenzahlen gewinnt auch die Studienfinanzierung immer mehr an Bedeutung: Bafög und der KfW Bildungskredit sichern das finanzielle Auskommen während der Studienzeit. Dabei hat sich der KfW Bildungskredit als Alternative zum Bafög als staatliche Leistung bewährt. Informieren Sie sich jetzt über die Unterschiede zwischen Bafög und einem Studienkredit bei der KfW und lesen Sie, wie man Darlehen in Anspruch nehmen kann.
Bafög-Fakten: Wissenswertes im Überblick
Bafög ist die Abkürzung für das Bundesausbildungsförderungsgesetz. Umgangssprachlich wird der Begriff Bafög für die finanzielle Förderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz verwendet, die im Sozialgesetzbuch verankert ist. Bei Bafög handelt es sich damit um eine Soziallleistung, die zur Verbesserung der Chancengleichheit während der Ausbildung gewährt wird. Als finanzielle Leistung für Studenten gibt es Bafög bereits seit 1971. In den 1980er-Jahren wurde Bafög schließlich von einem Vollzuschuss auf eine Volldarlehensförderung für Studenten umgestellt. Nach den Reformen seit 1998 erhalten aufgrund erweiterter Förderungsmöglichkeiten nun wieder mehr Studenten Bafög. Damit erhöhte sich der Anteil der Studenten, die Bafög beziehen, auf mehr als 25 Prozent. Der durchschnittliche Auszahlungsbetrag für Studenten lag 2008 bei 398,- Euro pro Monat. Förderfähig ist eine Ausbildung an Akademien und Hochschulen, allgemeinbildenden Schulen ab der 10. Klasse und an Schulen des zweiten Bildungswegs. Auch eine Ausbildung an Fachschulen und Berufsfachschulen ist förderfähig, wenn die persönlichen Voraussetzungen vorliegen.
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Finanzierung der Ausbildung: Anspruch auf Bafög
Als Voraussetzung für einen Anspruch auf Bafög gilt die erfolgreiche Absolvierung einer förderfähigen Ausbildung. Dabei deckt Bafög in der Regel nur die erste Ausbildung ab. Ein Wechsel der Fachrichtung ist dabei ohne Angabe eines wichtigen Grundes nur bis zum Ablauf des zweiten Semesters möglich. Auch Master-Abschlüsse werden nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz als zweite Ausbildung angesehen und sind daher nur förderfähig, wenn sie ohne Unterbrechung an ein erfolgreich absolviertes Bachelor-Studium anschließen. Förderfähig sind seit 2008 auch Studiengänge in anderen EU-Ländern und in der Schweiz. Für Studenten an deutschen Hochschulen besteht die Möglichkeit, Bafög auch für die Dauer eines Auslandssemesters zu beantragen. Um Bafög zu beantragen, müssen Sie bis auf wenige Ausnahmen jünger als 30 Jahre sein und dürfen bei geförderten Masterstudiengängen das 35. Lebensjahr nicht überschritten haben.
Bafög berechnen: Diese Leistungen erhalten Sie während der Ausbildung
Die staatlichen Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz sind einkommensabhängig. Dabei wird der Bedarfsbetrag auf das Einkommen der Eltern, das eigene Vermögen und das Einkommen eines möglichen Ehepartners angerechnet. Der Bedarfsbetrag ist im Wesentlichen davon abhängig, ob Sie noch zuhause leben oder eine eigene Wohnung beziehen. Neben dem allgemeinen Bedarf haben Sie dann noch einen Anspruch auf einen pauschal festgelegten Unterkunftsanteil. Wenn Sie sich im Alter von 25 Jahren noch in einer Ausbildung befinden und Ihre Kranken- sowie Pflegeversicherung damit selbst zahlen müssen, wird auch hierfür bei der Bafög-Berechnung ein Zuschlag angesetzt. Der persönliche Bedarf wird pauschal ermittelt und dann mit dem Einkommen verrechnet. Als Einkommen zählt ein Nettolohn aus Beschäftigung ebenso wie ein persönliches Vermögen. Die Höhe der staatlichen Leistungen ist zudem wesentlich von dem verfügbaren Einkommen der Eltern abhängig: Nach Abzug verschiedener Freibeträge werden die Einkünfte des vorletzten Kalenderjahres angerechnet. Dasselbe Prinzip wird auch bei Ehepartnern von Bafög-Antragstellern angewendet. Da sich hier aufgrund der einkommensabhängigen Ermittlung keine individuellen Anrechnungen des Einkommens der Eltern oder Ehepartner durchführen lassen, können Sie pauschal davon ausgehen, dass die Höhe des Bafögs bei sinkendem Haushaltseinkommen steigt. Eine Förderung der Ausbildung durch Bafög ohne eine Anrechnung des Einkommens der Eltern ist nur in Sonderfällen möglich. Die Förderungsdauer erstreckt sich auf die gesamte Ausbildungszeit und endet mit Ihrem Abschluss. Im Durchschnitt erhalten Studenten in Deutschland eine monatliche Förderung in Höhe von rund 400,- Euro.
Bafög und Rückzahlung: Das sollten Sie beachten
Bei Bafög handelt es sich um ein Darlehen, das Sie nach Ihrem Abschluss zumindest teilweise zurückbezahlen müssen. Nur Auszubildende und Schüler müssen den Zuschuss nicht zurückerstatten. Bei Studenten setzen sich die Bafög-Leistungen in der Regel zu einer Hälfte an Zuschüssen und zu einer Hälfte aus einem zinslosen staatlichen Darlehen zusammen. Sie profitierten von einem Teilerlass von 30 bis 25 Prozent, wenn Sie zu den Jahrgangsbesten gehören und die Abschlussprüfung innerhalb der Förderungsdauer bestehen. Das verbleibende Darlehen muss dann abhängig vom Einkommen in quartalsweisen Raten zurückbezahlt werden. Auch eine vorzeitige Ablösung ist gegen einen attraktiven Teilerlass möglich.
Neue Fördermöglichkeiten: Der KfW Bildungskredit
Seit 2006 haben Studenten auch die Möglichkeit, einen Bildungskredit bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zu beantragen. Bei diesem Studentenkredit der KfW handelt es sich um ein Darlehen zur Finanzierung der Lebenshaltungskosten während des Studiums. Im Gegensatz zum Bafög als staatliche Leistung handelt es sich bei dem Studienkredit der KfW um ein verzinstes Darlehen, das aber nicht einkommensabhängig ist. Damit unterscheidet sich der Studentenkredit der KfW wesentlich von Bafög, das sehr stark an das persönliche Einkommen und die Einkommenssituation der Eltern gekoppelt ist. Beim Studienkredit der KfW gelten für alle Studenten dieselben Konditionen.
Studentenkredit der KfW: Die Vorteile
Zu den Vorteilen des KfW Studienkredits gehört seine vom Einkommen der Eltern und dem eigenen Vermögen unabhängige Berechnung. Das bedeutet, dass auch Studenten mit einem höheren Einkommen aus einkommensstärkeren Familien ein solches Darlehen in Anspruch nehmen können. Der Studentenkredit der KfW ist vergleichbar mit einem herkömmlichen Darlehen und kann von Personen mit einer Altershöchstgrenze von 44 Jahren beantragt werden. Das Darlehen der KfW richtet sich an Personen im Vollstudium, in einer Promotion oder Weiterbildung. Ein KfW Studienkredit Antrag kann damit also auch von Studierenden über 30 oder 35 gestellt werden.
Studienkredit KfW Antrag: Zahlen und Fakten
Wenn Sie sich für einen KfW Studienkredit online als Ausbildungsförderung interessieren, erfahren Sie an dieser Stelle alle wichtigen Fakten. Der KfW Bildungskredit sieht eine monatliche Förderung zwischen 100,- bis 650,- Euro vor und wird für eine Dauer von bis zu zehn Semestern ausbezahlt. Eine Verlängerung des Darlehens ist dann, wenn Sie die entsprechenden Leistungsnachweise erbringen können, nochmals für vier Semester möglich. Eine Besonderheit des Studentenkredits der KfW ist die monatliche Auszahlung abzüglich der anfallenden Zinsen: Sie erhalten durch den abgezogenen Zinsbetrag also monatlich etwas weniger ausbezahlt, profitieren dadurch aber auch von einer soliden Zinsrückzahlung. Die Verzinsung erfolgt dabei variabel und wird laufend an die Kapitalmarktentwicklung angepasst. Die Studienkredit KfW Rückzahlung beginnt nach dem Abschluss. Es ist außerdem möglich, die KfW Studienkredit Rückzahlung erst nach einer tilgungsfreien Zeit von bis zu 23 Monaten zu beginnen. Die Tilgungsfrist liegt bei 25 Jahren bei einem Mindestbeitrag von 20,- Euro pro Monat. Eine Sondertilgung ist ohne Zusatzkosten jederzeit möglich. Ein Studienkredit für ein Auslandsstudium bei der KfW ist an die Voraussetzung gebunden, dass Sie währenddessen weiterhin an einer deutschen Hochschule immatrikuliert sind.
KfW Studienkredit online Kreditportal: So wird das Darlehen beantragt
Hier im KfW Studienkredit online Portal finden Interessenten wichtige Informationen über die Beantragung des Studienkredits der KfW-Bank. Vor einer Antragstellung ist es empfehlenswert, den monatlichen Bedarf möglichst exakt zu ermitteln und festzulegen. Der Finanzierungsbedarf richtet sich unter anderem nach dem Miet- und Lebenshaltungskosten, die während des Studiums monatlich anfallen. Auch persönliche Zahlungsverpflichtungen sollten unter Berücksichtigung von weiteren Einkommen in die Kalkulation einbezogen werden. Während der Auszahlungsphase müssen Studenten dann in jedem Semester eine Studienbescheinigung einreichen. Für Studenten gibt es einen komfortablen Onlineantrag, der für eine Beantragung des KfW Studentenkredits komplett ausgefüllt werden muss. Dieser Antrag wird dann einfach beim KfW Studienkredit Kontakt als Vertriebspartner mit den erforderlichen Unterlagen eingereicht. Mit einem KfW Studienkredit Login lässt sich der Antrag dabei besonders komfortabel verwalten.
Ihre Entscheidung: Bafög oder KfW Bildungskredit
Mit dem Studienkredit der KfW steht jungen Leuten in der Ausbildung neben den bewährten Bafög-Darlehen eine weitere Förderungsmöglichkeit offen. Es ist auch möglich, den KfW Studienkredit zusätzlich zum Bafög zu beantragen. Besonders in beliebten Universitätsstädten müssen Studenten immer höhere Miet- und Lebenshaltungskosten bezahlen, für die unter Umständen ein weiteres Darlehen erforderlich ist. Mit dem KfW Kredit können zudem auch “ältere Semester” ein Darlehen für ihre Ausbildung oder Promotion beantragen, die nicht mehr für eine Förderung nach Bafög infrage kommen. Sowohl die Bafög-Förderung als auch der KfW Bildungskredit müssen nach dem Studium in Raten zurückbezahlt werden – der KfW-Kredit als vollständiges Darlehen und Bafög zu etwa 50 Prozent. Nicht jeder hat Anspruch auf Bafög, kann aber in der Regel einen KfW Studienkredit beantragen.
Wir haben die 25 wichtigsten Fragen zum Thema Bafög in dieser FAQ-Liste aufgestellt und verlinkt. Bestehen weitere Fragen: Bitte direkt über die Kommentar-Funktion diese Frage stellen!
Unsere FAQ-Liste: Die 25 wichtigsten Fragen zu Bafög
- Bafög – was ist das?
- Was bedeutet Bafög?
- Wer kann Bafög beantragen?
- Wie beantrage ich Bafög?
- Welches Bafög-Amt ist zuständig?
- Wann bekomme ich Bafög?
- Bafög – wo beantragen?
- Wo kann man Bafög beantragen?
- Wo beantragt man Bafög bei Schulausbildung, Auslandssemester und Inlandsstudium?
- Wann muss man Bafög beantragen?
- Wohin muss man die Bafög-Anträge schicken?
- Wie lange dauert der Bafög-Antrag?
- Wann kommt das Bafög?
- Wie hoch ist Bafög ohne Einkommen?
- Wie viel Bafög bekommt man mit oder ohne Wohnung?
- Wie viel Bafög bekomme ich als Schüler oder Student?
- Bafög: Wieviel beträgt der Höchstsatz?
- Was mindert die Bafög-Förderung?
- Wie lange bekommt man Bafög grundsätzlich?
- Wie lange erhält man Bafög nach der Regelstudienzeit?
- Bis wann läuft die Bafög-Förderung maximal?
- Wann muss man Bafög zurückzahlen?
- Wie viel vom Bafög muss man zurückzahlen?
- In welcher Höhe muss ich Bafög wann zurückzahlen?
- Kein Bafög! Was nun?